Fokus
Kann alles, weiß alles
Die viel zitierte, eierlegende Wollmilchsau - eine Unmenge an Schlagworten und Tags auf dem eigenen Profil, unterschiedlichste Technologien im persönlichen Leistungsumfang. Als IT-Musketier unter dem Moto "Einer für alles, alles von Einem" unterwegs.
So wichtig der Blick über den Tellerrand hinaus ist - besonders im hochbeweglichen Web Development Kontext: In der Breite sind Grenzen gesetzt, wenn man sich nicht mit einem gerade so akzeptablen Mittelmaß zufrieden geben möchte. Und wer möchte das schon.
Meine Überzeugung ist, dass man nur mit einer bewussten Schwerpunktsetzung wirklich tief in ein Themengebiet eintauchen, nicht auf allen Hochzeiten gleichzeitig überzeugend mittanzen kann.
Schwerpunkte
Mein primärer Schwerpunkt ist die Backend-Entwicklung in PHP. Eine Scriptsprache, mit der ich
mich bereits ein gut anderthalb Jahrzehnte beschäftige und deren Entwicklung ich seit PHP3 verfolge.
Ideal zugeschnitten für den Einsatz im Web, mit einer hohen
Popularität und entsprechend aktiver Community gesegnet: diese Eigenschaften werden PHP schon
seit geraumer Zeit zugesprochen.
Und mittlerweile ist PHP erwachsen geworden. Ohne dass die Sprache ihren leichtfüßigen Charakter verloren hat, können mit einer stetig wachsenden Anzahl an Tools und aus Hochsprachen entlehnten Paradigmen der jüngeren PHP-Historie wie z.B. einem effizienten Package-Manager zur sauberen Integration von Abhängigkeiten, Mechanismen wie Dependency Injection und konsequente Design Pattern Best Practices sowie den zur Verfügung stehenden modernen Frameworks.
Besonders überzeugt hat mich dabei das Symfony Framework, mit
dessen Hilfe man meiner Meinung nach sehr gut stabile, sauber skalierende Applikationen auf gern zitiertem
„enterprise level“ realisieren kann. Darüber hinaus punktet eine sehr aktive und
engagierte Community einhergehend mit eine Vielfalt ergänzender Services von SensioLabs.
Um mein Commitment etwas offizieller zu unterstreichen habe ich mich als
SensioLabs Certified Developer zertifizieren lassen.
Auch wenn PHP schon einige Jährchen auf dem Buckel hat - es ist aktuell eine sehr spannende und interessante Zeiten, um PHP-Entwickler zu sein.
Fachidiotie?
Unter Spezialisierung verstehe ich nicht, die Scheuklappen aufzusetzen, um sich einzig und allein auf „seinen Bereich“ zu konzentrieren und keinen Blick in benachbarte Gefielde zu wagen. Gerade in einem so stark interdisziplinären Medium wie dem Web wäre das fatal, auf jeden Fall aber eine vertane Chance. Ein gesamtheitlicher Blick und Einsicht in angrenzende Bereiche sind unabdingbar.
Bei vielen Projekten, in denen ich mitgewirkt habe, war ich abseits der hier beschriebenen Schwerpunkte im Einsatz. So habe ich mir im Bereich der Frontend-Umsetzung umfangreiche Projekterfahrungen aneignen können, konkret durch das Publishing von modularem, semantisch sauberem HTML und CSS, Umsetzung von komplexen, clientseitigen Applikationen mit JavaScript oder durch die Optimierung in Hinsicht auf Accessibility-Aspekte / Barrierefreiheit und Suchmaschinenoptimierung.
Ok – und wo sind jetzt die bullet points?
Mein persönlicher Favorit für PHP basierte Entwicklungen ist das Symfony Framework,
eine meiner Meinung nach sehr gelungene, kontinuierlich weiterentwickelte Basis auch und gerade für
umfangreichere Projekte.
Durch dessen stark modularen, entkoppelten Ansatz lassen sich hier bei Bedarf auch sehr einfach einzelne
Komponenten losgelöst von dem Fullstack-Framework verwenden. Das diese
propagierte, lose Kopplung in der Praxis auch tatsächlich hält, was sie verspricht, wird durch die Integration dieser Komponenten
in einer Vielzahl weiterer PHP-Projekte gezeigt: meiner Meinung nach mit ein Grund für den Erfolg.
Weitere potente Mitstreiter - Konkurrenz belebt bekanntlich
das Geschäft und unterm Strich profitieren alle davon - sind im Bereich der Frameworks sicher noch das
Zend Framework oder
das eher etwas leichtgewichtigere laravel.
Die im Laufe der Zeit gewonnenen Erfahrungen als Entwickler sind jedoch nicht auf
einzelne, konkrete Systeme beschränkt - zum Glück.
Wichtig ist es, die Möglichkeiten der Sprache zu kennen und sich unabhängig vom
Verwendung findenden Framework zu Nutzen zu machen, um damit ausbaufähige Architekturen zu erstellen und langlebige
Strukturen zu schaffen. Dabei helfen Tools und Standards wie z.B. das Dependency Management mit
Composer, automatisiertes Testing mittels
PHPUnit, statische
Codeanalyse- und Quality-Tools wie PHP-CS-Fixer und
PHPStan, um einige wenige der bekannten Kandidaten zu nennen.